Werner Gunterswiler

Lebensschnitte

Obwohl der Scherenschnitt auch in der Schweiz eine lange Tradition hat und sich früher vor allem volkskundlicher Themen annahm, kennt man diese Darstellungstechnik in unserer Region wenig. Werner Gunterswiler aus Gachnang widmet sich schon seit längerer Zeit diesem Medium, das er inzwischen meisterlich beherrscht. Ihn beschäftigende Themen kann er auf diese Weise prägnanter zum Vorschein bringen als mit der reinen Zeichnung, wie etwa unseren täglichen Konsum oder Tierporträts. Voraus geht eine detaillierte Vorzeichnung, die er dann nur mit der Schere als ein plastisch wirkendes Geschehnis aus schwarzem Papier herausarbeitet. Was zuerst wie ein gefälliges Ornament wirkt, entpuppt sich bei genauem Hinsehen als eine dramatische Szenerie, oder Banales bekommt eine ungeahnte Dimension ins Groteske. Alltagssituationen und Auswüchse unserer Gesellschaft enthalten durchaus auch witzige Aspekte. Subtil geht Werner Gunterswiler mit dem Thema Vergänglichkeit um, dem Ende unseres Lebens. Mit unglaublicher Geduld und Konzentration entwickelt er über Stunden hinweg solche «Lebensschnitte», wie er sie nennt.

Text: Barbara Fatzer

 

Vernissage:
10.11.2012, 17:00 Uhr
Ansprache von Felicitas Oehler, Präsidentin «Schweizerischer Verein Freunde des Scherenschnitts».
Musikalische Einlagen von Urs Klauser mit Begleiter «tritonus».

 

Ausstellung:
Dauer: 10.11.2012 - 25.11.2012

 

Öffnungszeiten:
Freitag 19 - 21 Uhr
Samstag 14 - 17 Uhr
Sonntag 14 - 17 Uhr

 

Kontakt:
052 375 24 54
Webseite: gunterswiler.info

 

Download:
2012_11 Gunterswiler.pdf

 

 


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